Gute Zeiten, schlechte Zeiten – Baustillstand und Hauslieferungstermin

Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Gute ist, dass wir einen Termin für die Hauslieferung bekommen haben. Die Schlechte: Erst in einem Monat!
Bis es nun auf unserer Baustelle weiter geht vergehen 31 Tage ohne, dass sich was rührt. Und die Bank zieht fleißig Bereitstellungsgebühr. Ich bin enttäuscht wegen dieser langen Wartezeit. Ich bin aufgrund der mündlichen Absprachen vor Vertragsschluss von einem wesentlich früheren Baubeginn ausgegangen.

Grund ist laut Frau Hendes von der Firma Akost GmbH die hohe Auslastung aufgrund der guten Auftragslage bei gleichzeitig zu wenigen Mitarbeitern. Auf meine Frage, warum dann nicht mehr Leute eingestellt werden sagte sie mir, dass es zu wenig qualifizierte Handwerker gebe. Das muss ich so hinnehmen, ist aber auch kein Trost für die grauen Haare, die mir aufgrund des Stresses (Finanzen, Kita, etc.) tagtäglich wachsen. Immerhin wurde mir zugesichert, dass ich diesen Termin nun noch einmal schriftlich bestätigt bekomme.

 

In der Seitenleiste des Blogs habe ich nun einen neuen Countdown bis zum Liefertermin des Hauses eingerichtet und ich hoffe, dass ich den nicht wieder mehrfach verlängern muss, wie beim Fundamentscountdown.

 

Apropos: Das Fundament ist seit gestern fertig. Es liegt jetzt eine Plane über dem Fundament. Ich schätze mal, damit es nicht zu schnell austrocknet und rissig wird.

Weitere Bilder folgen zu gegebener Zeit. Auf dem neuesten Stand ist man immer mit einem Like auf der Baulichbegabt-Facebookseite, da ich dort auch immer aktuelle Bilder poste, denn ich komme nicht immer dazu einen ganzen Blogbeitrag zu schreiben.

Übrigens: Ich möchte mal die Firma Pipi-Meyer loben. Den habe ich von Stillstand auf unserer Baustelle berichtet und sie legen jetzt das WC für die Zwischenzeit still. Das heißt es wird nicht entleert und mir entstehen keine Gebühren. Schön, dass das so reibungslos geht. 

Baubeginn mit der Akost GmbH

Gestern war es endlich soweit, die Arbeiten für das Fundament haben begonnen. Endlich! Leider konnte ich nicht von Anfang an dabei sein, weil ich arbeiten musste, aber dafür habe ich mal etwas zeitiger Feierabend gemacht und bin dann zur Baustelle gefahren.

Nach Beginn der Baggerarbeiten wurde relativ schnell klar, dass die Angaben aus dem Bodengutachten nicht stimmen. Und das liegt auch nicht an der Stichprobe, denn auch an den Ecken, an denen die Proben genommen wurden, ist die Schicht aus abzutragendem Mutterboden tiefer als im Gutachten. Im Gutachten waren an der einen Ecke 30cm und an der anderen Ecke 40cm Mutterboden. In der Realität sind es aber rund 60-70cm, die abgebaggert werden mussten. Aber, auch wenn das blöd ist und nicht unerhebliche Mehrkosten verursacht, man muss auch das Gute sehen: Es war nur Mutterboden. Es wurde kein alter Keller, kein Bunker, kein weggekippter Schrott gefunden. Das ist doch schon einmal gut!

Das Team für unser Fundament besteht aus 2 Akostlern, nämlich Manni & Hanni. Ich kenne die genaue Aufgabenteilung nicht, aber Manni ist vorwiegend am Rütteln und Hannes ist meistens im Bagger. Auf jeden Fall sehr nette Leute. Unser Sohn durfte sogar mal mit in den Bagger. Das war ein tolles Erlebnis für ihn.

Unterstützung in letzter Sekunde in Sachen Abtransport des Erdaushubs haben wir übrigens von der Fa. Lehmann aus Leegebruch bekommen. Mit Herrn Lehmann war vor zwei Wochen verabredet worden, dass unser Fundamentsbauleiter, Herr Joppa, sich mit ihm Kontakt setzt, wann es nun losgeht. Eigentlich war alles klar, aber dann hat mich am Montagabend Herr Lehmann angerufen und mitgeteilt, dass Herr Joppa das verschwitzt hat bzw. erst jetzt, nicht einmal 48h vor Baubeginn, bei ihm angerufen hat. Lehmanns Auftragsbuch für diese Woche war voll und ist es auch immer noch. Puh, da war ich platt. Herr Lehmann wollte mich aber nicht hängen lassen und hat es mit Geschiebe und Gemache hinbekommen, dass unsere Erde doch gleich weggebracht wird. Ein Mann, ein Wort. Glück gehabt.

Der Zeitplan für das Fundament sieht jetzt so aus: Heute wird weiter aufgefüllt und verdichtet. Am Freitag werden dann die Gräben für die Frostschürze gezogen und am Montag soll der Beton kommen. Am Mittwoch oder Donnerstag und ist dann das Fundament fertig.

Frustrierende Momente

Anfangs hieß es, es könnte frühestens im Juli mit den Fundamentbau losgehen. Daraus wurde später die erste Augustwoche. Daraus wurde später der 8.8.2016 als Baubeginn. Aufgrund einer anderen Baustelle der Akost mit „anspruchsvollen“ Bauherren wurde mir gesagt, dass der 8.8.2016 nicht zu halten sei, aber auf jeden Fall in der 32. Kalenderwoche noch mit dem Beginn zu rechnen sei. Die haben wir jetzt, also habe ich gefragt, wann denn die Bagger nun kommen, Donnerstag oder Freitag?

Diese Woche gar nicht mehr, frühestens nächste Woche. Und frühestens dann gibt es auch einen Bauablaufplan. Ich weiß also immer noch nicht, wann eigentlich das Haus kommt, wann ich Urlaub für die Eigenleistungen nehmen kann und wann wir dann umziehen (Kitaanmeldung etc. pp, die Ämter und die Kita will wissen wann sie mit uns rechnen muss). Als wenn das nicht genug wäre müssen wir hunderte Euros an „Bereitstellungszinsen“ zahlen, weil das Kreditkapital, welches nach Baufortschritt ausgezahlt wird, zu großen Teilen noch bei der Bank liegt. (Bereitstellungszinsen sind ein viel zu nettes Wort, es sollte eigentlich „Duwurdestvonderbankschönverarscht-Gebühren“ heißen). Das Baustellenklo steht auch eine Woche ungenutzt auf dem Grundstück rum, aber das sind im Vergleich zu dem Stress mit dem Zeitplan und den Wuchergebühren der Bank nur Peanuts.

Sollte ich in meinem Leben nochmal in die Verlegenheit kommen ein Haus zu bauen, weiß ich worauf ich bei Kredit- und Bauvertrag achten werde…

 

PS: Und als ob das nicht genug wäre, endet morgen die (schöne) Elternzeit und das Berufsleben hat mich wieder. Ich müsste lügen, wenn ich sagen soll, dass mich das freuen würde.

Größte Bauherrenleistung: Geduld

Heute habe ich nochmal unseren Bauleiter Herrn Joppa angerufen, weil ich wissen wollte wann es nun genau losgeht in der kommenden Woche. Anfangs hieß es ja 08. August, dann 09. oder 10. August. Jetzt sind wir bei -frühestens- 11. August, vielleicht auch erst am 12., OK. Schuld an der Verzögerung sind andere Bauherren, die hier und da jetzt eine Sonderleistung nach der anderen an ihrem Fundament haben wollen. (Was gibt’s denn da für unvorhersehbare Sonderleistungen?!) Unbekannterweise Daumen hoch für eure späten Entscheidungen, tip top. Sowas zieht natürlich echt die Laune runter.

Ich weiß also nicht wann es los geht und weiß auch nicht, zu wann ich nun ein Abfuhrunternehmen beauftragen soll die Erde wegzufahren. Schön, oder? Ganz zu schweigen davon, dass ich ggf. noch bei der Gemeinde einen (weiteren) Sondernutzungsantrag für das Stellen eines Containers stellen müsste. Und der müsste ja auch bearbeitet werden……….. Ich befürchte, dass die Sachbearbeiterin und deren Vertretung im Urlaub sind… aber das ist nur eine Vermutung.

Wünscht mir starke Nerven. Danke.

Heiße Phase

In einer Woche ist Baubeginn. Pi mal Daumen. Den genauen Ausrücktag der Akost-Bagger weiß ich nämlich leider noch nicht, aber es soll auf jeden Fall in der kommenden Woche sein.

Heute kamen die Vermesser vom Vermessungsbüro Noffke und Berteit und haben einige neonpinke Pfähle in den Boden gehauen. Wenn man diese nun mittels Schnüren verbindet erhält man die Grenzen unseres Hauses. Ich war selbst nicht vor Ort, aber die Schwiegereltern die auf dem Grundstück waren berichteten, dass der eine Vermesser rumgemeckert hat, weil hier und da noch etwas viel Grünzeug rumstand. Da hat er auch grundsätzlich Recht und ich werde noch etwas wegschneiden müssen.

Gestern habe ich dann auch noch so mittelmäßigen Kontakt mit dem Netzbetreiber e.dis gehabt. Morgens habe ich angerufen und gesagt, dass der Baustromzähler noch nicht installiert ist. Mittags rief mich dann die zuständige Regionalstelle an und teilte mit, dass der Auftrag bereits am 15.07. an einen Dienstleister vergeben wurde und eigentlich als abgeschlossen in deren System steht. OK. Am Nachmittag erhielt ich dann erneut einen Anruf mit dem Auftrag, ich möge mich selbst mit dem Dienstleister in Kontakt setzen. OK, bevor das garnichts mehr wird, gerne. Dort angerufen und mitgeteilt bekommen, dass der Dienstleister himself einen, scheinbar nicht so gut erreichbaren, Kollegen damit beauftragt hat. OK. Wenn dieser sich bis Freitag nachmittag (!) nicht bei mir gemeldet hat, soll ich ihn nochmal anrufen, damit er den Anschluss dann noch vor Baubeginn veranlasst. OK. Sowas nervt. Kann der Zähler-Installateur mich nicht einfach anrufen und sagen: „Ich komm dann und dann, sei bitte da.“ Nagut, OK, eben nicht.

Die viel größere Baustelle im Moment ist allerdings, dass ich noch bis nächste Woche jemanden benötige, der die Erde, die Akost abträgt, wegbringt und entsorgt. Denn was soll ich mit einem riesigen Haufen (min. 50m³) brandenburgischer Sanderde durchtränkt mit Wurzeln und sonstigem Schutt auf unserem Grundstück? Ich habe den Auftrag bei MyHammer eingestellt und auch ein (gutes) Angebot erhalten. Leider antwortet der Unternehmer nicht. Auch mein Mailbox-Spruch blieb bislang unbeantwortet. OK. Also heißt es morgen Firmen abtelefonieren in der Hoffnung, dass Verfügbarkeit und guter Preis im Idealfall zusammenkommen und uns nächste Woche jemand die ganze Erde wegfährt. Drückt bitte die Daumen!

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Von Baustrom und Baubeginn

Manche Sachen kommen, wenn man nicht damit rechnet. Über die Schwiegereltern habe ich erfahren, dass der Elektriker da war und den Baustromkasten angeschlossen hat. Das ist doch schön. Es gibt sogar einen „Spezialpreis“, weil der Elektriker aus der Nachbarschaft kommt. Üblich seien wohl 2,50€ pro Tag. Wir bekommen ihn für die Hälfte. Jetzt fehlt noch der Zähler und bis dahin haben wir im Bungalow und auf dem Grundstück keinen „echten“ Strom. Der soll jedoch sehr bald kommen und wird durch einen Mitarbeiter des Netzbetreibers E.dis eingebaut.

Ich habe heute bei Akost angerufen und gefragt, wann es denn nun losgeht mit Fundament und Haus. Nicht nur, weil das für den weiteren Verlauf sehr wissenswert ist, sondern auch, weil ich eine Deadline für die Herstellung der Baustelleneinrichtung brauche. Immerhin muss noch der Kranplatz mit Baustraße und Gehwegüberfahrt erstellt, das Baustellenklo bestellt, und der Wasseranschluss bereitgestellt werden. Immerhin ist der Baustrom jetzt so gut wie erledigt. Baubeginn für das Fundament soll der 08.08.2016 sein. Wann genau dann das Haus kommt, wurde mir noch nicht gesagt. Ich hoffe, dass ich die Tage endlich mal einen detaillierten Ablaufplan erhalte, damit ich auch den Urlaub für die Eigenleistungen wie auch die Medienanschlüsse besser koordinieren kann.

Wie man sehen kann, eine sehr spannende und etwas stressige Zeit. Es gibt auch noch viele „Kleinigkeiten“, die erledigt werden wollen, hier mal nur ein paar Stichworte: Bauherrenversicherungen, BG Bau-Pflichtversicherung, Vergabe weiterer Gewerke, Beantragen der Medien, Holzhacken, Wasserleitung im Baufeld kappen, Klohäuschen abbauen, Gartenarbeiten, Amtskram hier und da.

Es will einfach nicht langweilig werden und das ist auch gut so. 😉