Wie schnell der Hausbau nun voranschreitet! Gut zweieinhalb Wochen nach Baubeginn haben wir am 13. Oktober unser Richtfest gefeiert. Genau genommen hätte man die Errichtung des Dachstuhls auch schon eine Woche vorher feiern können, aber ein bisschen Vorlauf brauchten wir und unsere Gäste dann doch.
Den Termin haben wir auf einen Donnerstag gelegt, denn unsere Zimmermänner wollen verständlicherweise freitags nach Feierabend zu Ihren Familien in die Heimat. Umso mehr hat es uns gefreut, dass doch die allermeisten unserer Verwandten, Freunde und Nachbarn so relativ kurzfristig und trotz Arbeit am nächsten Tag mit uns diesen schönen Anlass gefeiert haben.
Wir waren wirklich überrascht und gerührt von den zahlreichen Geschenken und den lieben Glückwünschen.
Mit rund 40 Leuten wurde es in unserem Haus schon recht gemütlich. Für eine Gartenparty war es etwas zu kühl, zudem liegt überall Baumaterial herum, was bei Dunkelheit sicher auch gefährlich werden kann.
Wir haben einfach Bierbänke und –tische im Erdgeschoss aufgestellt, das mittlerweile gedämmte Haus hat sich mit Heizlüfter und den vielen Menschen schnell gemütlich warm aufgeheizt. Und die Atmosphäre war durch das viele Holz schon spürbar angenehmer als in einem Massivhaus-Rohbau.
Das Herzstück des Festes thronte ganz oben auf dem Dach, unser Richtkranz. Ich habe ihn selbst gebunden und mit weißen und blauen Bändern verziert, denn das sind die (zukünftigen) Außenfarben unseres Hauses.
Zimmermann Peter hat zur Eröffnung einen Richtspruch verlesen, anschließend mussten wir unsere Gläser zerschmeißen, denn Scherben bringen Glück. Schließlich hatten sich die Zimmermänner noch einen kleinen Bauherren-Wettstreit für uns ausgedacht. Max und ich mussten zeitgleich jeweils einen Nagel in einen Balken hämmern, wer schneller war, hatte beim anderen einen Wunsch frei. Wer hat wohl gewonnen…? 😉
Das Essen bestand aus einem ganz bodenständigen Buffet mit Kartoffelsalat, Würstchen, Bouletten, Hot Dogs und kleinen Desserts. Der Hauptteil wurde von Familie und Freunden mitgebracht, was für uns eine unheimliche Entlastung war.
Angestoßen wurde mit Hochprozentigem, dazu hatten wir jedem Gast ein handgefertigtes Schnapsglas von STEINzeug Keramik mit eingeprägter Hausnummer 22 (Schnapszahl!) gereicht, das als Andenken mitgenommen werden konnte.
Wir hatten wirklich einen tollen Abend und sind froh und dankbar, einen Kreis aus so lieben Verwandten, Freunden und Nachbarn um uns zu haben.
Und nicht zu vergessen unsere sympathischen Zimmermänner, die uns noch einiges zum Thema Holzhaus erzählen konnten. Man merkt, dass die Männer voll hinter ihrer Arbeit stehen.
Was bleibt ist ein gutes Gefühl, den richtigen Weg gegangen zu sein.