Endspurt im Haus!

Beim nächsten Haus üben wir das nochmal mit dem regelmäßigen Schreiben der Blogbeiträge. 😉

Es ist viel passiert und inzwischen ist das Haus -fast- fertig. Zumindest seitens der Hausbaufirma Akost. Unsere Zimmermänner Peter und Riccardo waren extrem fleißig, schnell und dazu auch noch sympathisch. Mit euch würden wir gerne wieder bauen! Unterstützt wurden sie zwischenzeitlich von einem Subunternehmen, dass die Akost hinzugeholt hat. Das waren Ronny und Co., die auch aus MV kommen und sich viel um die Dämmung gekümmert haben, soweit ich das gesehen habe.

Leider quälen uns immer noch die verschiedenen Anschlüsse (es fehlen noch Gas, Strom und Telekom). Am meisten Sorgen macht dabei das Gas. Der Anschluss soll erst am 19.12. kommen. Weil das schlicht zu spät ist, haben wir auf eigene Kosten die Firma Duma damit beauftragt eine E-Therme in unseren HWR zu bauen, die nun mit der Aufheizphase des Estrichs begonnen hat. Und das Teil schluckt sehr, sehr viel Strom. 😦

In dieser Woche kam der Tischler von der Akost und kümmert sich um die Türen, die Fensterzargen und die Deckenleisten. Damit wird er am Montag dann auch soweit durch sein. Damit ist die Akost selbst dann mit ihren Arbeiten am Haus am Ende und unsere Eigenleistungen können beginnen. Das heißt: Wände spachteln/schleifen und streichen und Fußböden verlegen. Das Spachteln/Schleifen wollen wir nicht selbst machen, sondern haben es vergeben, und zwar an Ronny und Co. Ich habe nämlich gesehen, wie unermüdlich sie schon vorher an unserem Haus gearbeitet haben, das hat Eindruck gemacht.

Planmäßig geht es nun so weiter:

  • Tischler wird fertig, Bauabnahme mit der Akost
  • Ronny spachtelt und schleift unsere Wände (Plan: 12.12. bis 14./15.12.)
  • Wir streichen die Wände (15.12.-18.12.)
  • 19.12. Gasanschluss (Bitte kein starker Frost!!!)
  • Weihnachten überstehen
  • Anschließend bis Silvester: Böden verlegen
  • KW 1 und 2/2017: Abschlussarbeiten Sanitär und Elektro, gleichzeitig letzte Umzugsvorbereitungen, Möbelkauf etc.
  • KW 3 und 4/ 2017: UMZUG!
  • vielleicht im Sommer endlich unseren Telekomanschluss?!

Soweit unser relativ realistischer Plan. Mal sehen, ob es am Ende auch so klappen oder ob es BER-mäßig wird. Wobei uns nicht besonders viel Spielraum bleibt, weil wir aufgrund anstehender Sanierungsmaßnahmen in unserer Wohnung eine Räumungsvereinbarung unterschrieben haben und wir bis Februar raus sein müssen. Drückt die Daumen!

 

Zum Abschluss noch eine Bilderflut von den Geschehnissen seit dem letzten Beitrag zum Hausbau! Über 100 Bilder!

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Kurzmeldung zum Blower-Door-Test

Eine dicke Entschuldigung an alle Blogleser, dass es hier so ruhig geworden ist. Arbeit, Kinder und Hausbau lassen kaum Luft fürs Schreiben von Blogbeiträgen. Ich bin froh, dass ich es hin und wieder geschafft habe mit der Facebook-App ein paar Bilder ins Netz zu schicken. Diese findet ihr hier. Ich plane einen Beitrag mit der Zusammenfassung der letzten Bauwochen zu machen, aber zuverlässige Angaben zum Veröffentlichungstermin kann ich nicht machen. 😉

Nur soviel zum aktuellen Stand: Das Haus ist im Allgemeinen „fertig“. Alles steht, alle Fenster sind drin. Die Wände sind fertig. Elektro- und Sanitärrohmontage sind durch. Und am Freitag kam der Estrich. Was jetzt noch fehlt: Türen und Fensterverkleidungen. Dann ist die Akost bei uns durch. Am 18.11. ist die Bauübergabe terminiert. Danach beginnt unser Part. Dazu zählen u.a.: Rigips spachteln/schleifen (lassen wir machen), Malerarbeiten, Bodenbeläge.

Nun zur eigentlichen Meldung: Heute war Blower-Door-Test in unserem Holzhaus. Wer nicht weiß, was das ist, sollte auf diesen Link klicken. Vorgeschrieben für die Erfüllung der EnEV ist für unser Haus die Unterschreitung des Wertes 1,5 h-1. Durch gewissenhaftes Arbeiten (und eine Portion Handwerkerglück?) haben es unsere Zimmermänner geschafft einen Wert von 0,6 h-1 zu erreichen. Das ist Passivhaus-Niveau! Ich freue mich. 🙂

Richtfest im Holzhaus

Wie schnell der Hausbau nun voranschreitet! Gut zweieinhalb Wochen nach Baubeginn haben wir am 13. Oktober unser Richtfest gefeiert. Genau genommen hätte man die Errichtung des Dachstuhls auch schon eine Woche vorher feiern können, aber ein bisschen Vorlauf brauchten wir und unsere Gäste dann doch.

Den Termin haben wir auf einen Donnerstag gelegt, denn unsere Zimmermänner wollen verständlicherweise freitags nach Feierabend zu Ihren Familien in die Heimat. Umso mehr hat es uns gefreut, dass doch die allermeisten unserer Verwandten, Freunde und Nachbarn so relativ kurzfristig und trotz Arbeit am nächsten Tag mit uns diesen schönen Anlass gefeiert haben.
Wir waren wirklich überrascht und gerührt von den zahlreichen Geschenken und den lieben Glückwünschen.

Mit rund 40 Leuten wurde es in unserem Haus schon recht gemütlich. Für eine Gartenparty war es etwas zu kühl, zudem liegt überall Baumaterial herum, was bei Dunkelheit sicher auch gefährlich werden kann.
Wir haben einfach Bierbänke und –tische im Erdgeschoss aufgestellt, das mittlerweile gedämmte Haus hat sich mit Heizlüfter und den vielen Menschen schnell gemütlich warm aufgeheizt. Und die Atmosphäre war durch das viele Holz schon spürbar angenehmer als in einem Massivhaus-Rohbau.

Das Herzstück des Festes thronte ganz oben auf dem Dach, unser Richtkranz. Ich habe ihn selbst gebunden und mit weißen und blauen Bändern verziert, denn das sind die (zukünftigen) Außenfarben unseres Hauses.

Zimmermann Peter hat zur Eröffnung einen Richtspruch verlesen, anschließend mussten wir unsere Gläser zerschmeißen, denn Scherben bringen Glück. Schließlich hatten sich die Zimmermänner noch einen kleinen Bauherren-Wettstreit für uns ausgedacht. Max und ich mussten zeitgleich jeweils einen Nagel in einen Balken hämmern, wer schneller war, hatte beim anderen einen Wunsch frei. Wer hat wohl gewonnen…? 😉

Das Essen bestand aus einem ganz bodenständigen Buffet mit Kartoffelsalat, Würstchen, Bouletten, Hot Dogs und kleinen Desserts. Der Hauptteil wurde von Familie und Freunden mitgebracht, was für uns eine unheimliche Entlastung war.

Angestoßen wurde mit Hochprozentigem, dazu hatten wir jedem Gast ein handgefertigtes Schnapsglas von STEINzeug Keramik mit eingeprägter Hausnummer 22 (Schnapszahl!) gereicht, das als Andenken mitgenommen werden konnte.

Wir hatten wirklich einen tollen Abend und sind froh und dankbar, einen Kreis aus so lieben Verwandten, Freunden und Nachbarn um uns zu haben.
Und nicht zu vergessen unsere sympathischen Zimmermänner, die uns noch einiges zum Thema Holzhaus erzählen konnten. Man merkt, dass die Männer voll hinter ihrer Arbeit stehen.
Was bleibt ist ein gutes Gefühl, den richtigen Weg gegangen zu sein.

Zweiter Hausbautag! Wände, Kran, Lieferung Fenster und Türen

Eigentlich bin ich zu müde für einen vollwertigen Blogbeitrag, aber ich mache es mir einfach und kopiere einfach meinen Facebook-Text hierher:

Als wir heute in Birkenwerder ankamen, zirkelte gerade der Kran auf das Grundstück. Sehr beeindruckend. Es stand nämlich schon ein LKW aus Dänemark mit Fenster und Türen bereit, der ausgeladen werden wollte. Nachdem der LKW leer war, konnte der Fahrer wieder den Heimweg gen Dänemark antreten. Der Kranführer und die Zimmermänner waren dann bis zum Feierabend damit beschäftigt die ganzen Materialien, (es kamen noch Lieferungen heute morgen), auf dem Grundstück zu sortieren. Teilweise wurden Sachen ins Haus gehievt oder näher ran. Der Kran ist dann wieder weggefahren. Dann kam auch noch unser Bauleiter, Christian Szur, auf die Baustelle um sich mit uns bekannt zu machen und einige Unterlagen zu besprechen. Der Mann ist echt sympathisch und besitzt diese typisch norddeutsche Art, die mich für den weiteren Bauverlauf richtig positiv stimmt.


Danke für das positive Feedback! 🙂

Der erste Hausbautag!

Heute hatte das lange Warten ein Ende. Kurz nach 08:00 Uhr kamen unsere zwei Zimmermänner und haben die Baustelle begutachtet. Eine gute Viertelstunde später kam dann auch schon unser Haus mit einem Planenauflieger. Weil unsere Straße relativ eng ist, hat der LKW in der Nebenstraße geparkt. Mit einem Gabelstapler hat der LKW-Fahrer dann alle Teile auf unser Grundstück gebracht.

Zu Beginn wurde über das Fundament eine (weitere) Feuchtigkeitssperre in Form einer speziellen Folie aufgebracht. Dann ging es auch schon ans Holz. Damit am Ende nichts windschief ist, wurde zu Beginn noch einmal alles mittels Laser vermessen. Es ging wirklich erstaunlich schnell, bereits nach der Mittagspause wurden die ersten Wände aufgestellt.

Aber nun lasse ich erst einmal Bilder sprechen:

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Die beiden Akostler haben bis 19:00 Uhr geackert und sind dann in eine Unterkunft nach Hohen Neuendorf gefahren. Morgen früh geht es weiter auf der Baustelle, aber leider kann ich dann nicht mehr live dabei sein, denn ich muss zur Arbeit. Das Haus will schließlich auch bezahlt werden und den Urlaub hebe ich mir für die Zeit der Eigenleistungen auf.

Morgen am späten Nachmittag/Abend lernen wir dann allerdings auch unseren Bauleiter kennen. Dann bekommen wir auch -endlich- unseren Bauablaufplan. Ich bin gespannt und werde berichten!

Zwischenbericht kurz vor der Hauslieferung

Am kommenden Montag, den 26.09.2016, soll es tatsächlich so weit sein. Unser Haus wird geliefert und aufgebaut. Nach rund drei Wochen soll es dann schon aussehen wie ein richtiges Haus und man kann Richtfest feiern. Ich bin ziemlich aufgeregt! Ich habe heute wegen einiger Fragen mit unserem Hausverkäufer, Herrn Vitus Wimmer, telefoniert. Dabei sind wir auch auf meinen Blog und die Bauherrenblogs im Allgemeinen zu sprechen gekommen. Wenn es stressig wird, dann kommen keine Beiträge mehr. Das hat mich ausreichend motiviert um hier mal einen Zwischenbericht abzuliefern. 😉

Wie schon aus dem letzten Beitrag bekannt, hatte die Bodenplatte nun wirklich ausreichend Zeit um zu trocknen. Es herrschte zwar ein Monat lang Stillstand, aber bedingt durch den schnelllebigen Alltag mit Kindern und Arbeit ging die Zeit doch recht schnell vorbei. Wer bei der Facebook-Seite zum Blog auf „Gefällt mir“ geklickt hat, wurde auch zwischenzeitlich mit den neuesten Infos versorgt, die vielleicht keinen ganzen Blogbeitrag wert waren. Das werde ich auch in Zukunft so machen, da so ein Facebook-Post mit Bild deutlich schneller abgesetzt ist, als so ein WordPress-Beitrag. Wer nichts verpassen will, sollte also mal bei Facebook seinen Daumen nach oben geben. Damit dieser Beitrag nicht komplett den Rahmen sprengt, gibt es von allem nur einen kurzen Abriss.

Was geschah:

  • Wir waren auf dem Sommerfest der Akost GmbH in Schöneiche. Es war leider extrem heiß an dem Tag, so dass es mit den Kindern schon unangenehm wurde. Das Fest selbst war richtig schön und es war auch gut dem ein oder anderen Akostler mal  leibhaftig gegenüber zu stehen. Ideal war es auch um mit anderen Bauherren ins Gespräch zu kommen, die schon fertig sind und so den ein oder anderen schlauen Ratschlag für uns hatten.
  • Auf eben jenem Sommerfest haben wir die Farben für unsere Holzfassade abgeholt. Diese kommen von der norwegischen Firma Tjaeralin. Die Hauptfarbe heißt „fjordblå“ und ist im Grunde ein blaugrau, auch taubenblau genannt. Auf Fotos kommt es immer sehr unterschiedlich rüber. Beim Blog von dekohus kann man das Haus in fjordblå sehen. Ein Foto auf dem die Farbe meiner Meinung nach gut rüber kommt, findet ihr hier.
  • Trotz temporärer Stillegung des stillen Örtchens der Firma Pipi-Meyer kommt jede Woche der Bauklo-Fahrer vorbei um dann, offenbar nach kurzem Blick in seine Liste, unverrichteter Dinge wieder abzuziehen.
  • Ohne Ankündigung an uns wurde der Beton-Fertigteil-Schornstein angeliefert und auf dem Grundstück abgeladen, nebst Kleinteilen und mit Beschädigungen. Die Kleinteile (genauso wie Lieferschein etc.) haben wir erst einmal eigenmächtig ins Trockene gebracht.
  • Die telefonisch zugesicherte schriftliche Terminbestätigung für den Hausliefertermin seitens der Akost kam übrigens nicht…
  • Wie uns von wachsamen Nachbarn berichtet wurde, war die Akost zwei Mal auf dem Grundstück ohne uns das mitzuteilen. Was dort gemacht oder überprüft wurde, ist uns nicht bekannt.

 

Was noch vor uns liegt:

  • Elektro! Wo kommen welche Steckdosen und Lichtschalter hin? Wo sollen die Deckenlampen hin? Wo macht es sonst noch Sinn etwas zusätzlich zu kaufen, was später unter Umständen richtig teuer ist? Sollte man irgendwas einbauen im Hinblick auf die Auflademöglichkeit eines irgendwann mal anzuschaffenden Elektroautos? Noch wichtiger als all das: beim Netzbetreiber muss mal beantragt werden, dass der uns den Strom ins Haus legt und idealerweise der altertümliche Verteilerkasten auf dem Grundstück verschwindet.
  • Gas! Sollte auch mal beantragt werden… Liegt zwar in der Straße und sollte daher keine großen Sorgen bereiten, muss aber trotzdem gemacht werden.
  • Telekom! 1 Leben ohne Internet ist heute garnicht so leicht. In einem anderen Blog habe ich mal gelesen, dass man den Anschluss gleich beim Stromnetzanschluss mit beantragen kann. Ich hoffe, dass das so stimmt und ich später nicht auf die Schnauze damit falle und wir monatelang ohne Internetzugang sind.
  • Feinbemusterung Sanitär müssen wir noch machen und so langsam sollten wir uns für Fliesen und sonstige Bodenbeläge entscheiden. Spätestens wenn der Treppenbauer das Aufmaß nimmt sollten wir wissen wie dick unser Fußboden ist, damit es dann an der obersten Treppenstufe keine unschöne Kante gibt.
  • Die Spachtelarbeiten an den Rigipswänden im ganzen Haus sind Eigenleistung. Ich werde diese Aufgabe mal bei my-hammer einstellen und auf ein gutes Angebot hoffen, dass in unserem Budget liegt. Denn ehrlich gesagt habe ich auf das Gespachtel keine sonderlich große Lust
  • uvm.

 

Kurzes Zwischenfazit zur Akost: So wie es bis jetzt aussieht, scheint die Akost eine im Grunde gute Firma mit fairen Preisen zu sein, die jedoch eine klare Schwäche hat, nämlich KOMMUNIKATION und TRANSPARENZ! Aber hierzu halte ich euch auf jeden Fall auf dem Laufenden, das ist dann nämlich einen extra Beitrag wert. Jetzt sollen sie, im wahrsten Sinne des Wortes, erstmal liefern.

Übrigens: Bei –baulichbegabt– soll es nicht nur um den Bau unseres Hauses gehen, sondern auch alles handwerkliche, gärtnerische und sonst irgendwie relevante drum herum. Deswegen hierzu ein kurzes Update:

  • Es liegt noch eine ganze Menge Holz ungehackt herum, weil ich einfach nicht dazu komme es zu hacken. Ich habe mir sagen lassen, dass das Spalten mit der Zeit nicht leichter wird (wegen des sinkenden Feuchtigkeitsgehalts)
  • Mein Trabi hat -man staune- wieder TÜV bekommen und wurde nun zugelassen. Ich brauche ja ein Baustellenfahrzeug. 😉
  • Bei meiner Schwalbe (Simson KR 51/2 von 1984) hat es den innen Schalthebel zerlegt. Das Teil habe ich noch nicht besorgt, weshalb sie bislang unrepariert im Hof steht. 😦
  • Beim Heimatbesuch in der Lausitz habe ich zum ersten Mal geschweißt. Dast hat Spaß gemacht 🙂
  • Zwischenfazit zu meinem (Versuchs-)Beet, welches ich im Frühjahr angelegt habe: Kartoffel- und Pastinakenernte steht noch aus. Zucchini ging anfangs gut, wurde dann aber vom Mehltau befallen und ist seitdem ohne Ertrag. Bohen wuchsen gut und reichlich und haben 1A geschmeckt. Salat (verschiedener) war auch gut, aber den muss man guuuut reinigen, sonst findet man zwangsläufig mal die ein oder andere Schnecke in seiner Schüssel. 😉

Das war der umfassende Zwischenbericht zu unserem Hausbauprojekt. Sollten Fragen offen sein oder ihr habt eine Anregung dann ab in die Kommentare damit oder schreibt mich an.

Gute Zeiten, schlechte Zeiten – Baustillstand und Hauslieferungstermin

Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Gute ist, dass wir einen Termin für die Hauslieferung bekommen haben. Die Schlechte: Erst in einem Monat!
Bis es nun auf unserer Baustelle weiter geht vergehen 31 Tage ohne, dass sich was rührt. Und die Bank zieht fleißig Bereitstellungsgebühr. Ich bin enttäuscht wegen dieser langen Wartezeit. Ich bin aufgrund der mündlichen Absprachen vor Vertragsschluss von einem wesentlich früheren Baubeginn ausgegangen.

Grund ist laut Frau Hendes von der Firma Akost GmbH die hohe Auslastung aufgrund der guten Auftragslage bei gleichzeitig zu wenigen Mitarbeitern. Auf meine Frage, warum dann nicht mehr Leute eingestellt werden sagte sie mir, dass es zu wenig qualifizierte Handwerker gebe. Das muss ich so hinnehmen, ist aber auch kein Trost für die grauen Haare, die mir aufgrund des Stresses (Finanzen, Kita, etc.) tagtäglich wachsen. Immerhin wurde mir zugesichert, dass ich diesen Termin nun noch einmal schriftlich bestätigt bekomme.

 

In der Seitenleiste des Blogs habe ich nun einen neuen Countdown bis zum Liefertermin des Hauses eingerichtet und ich hoffe, dass ich den nicht wieder mehrfach verlängern muss, wie beim Fundamentscountdown.

 

Apropos: Das Fundament ist seit gestern fertig. Es liegt jetzt eine Plane über dem Fundament. Ich schätze mal, damit es nicht zu schnell austrocknet und rissig wird.

Weitere Bilder folgen zu gegebener Zeit. Auf dem neuesten Stand ist man immer mit einem Like auf der Baulichbegabt-Facebookseite, da ich dort auch immer aktuelle Bilder poste, denn ich komme nicht immer dazu einen ganzen Blogbeitrag zu schreiben.

Übrigens: Ich möchte mal die Firma Pipi-Meyer loben. Den habe ich von Stillstand auf unserer Baustelle berichtet und sie legen jetzt das WC für die Zwischenzeit still. Das heißt es wird nicht entleert und mir entstehen keine Gebühren. Schön, dass das so reibungslos geht. 

Baubeginn mit der Akost GmbH

Gestern war es endlich soweit, die Arbeiten für das Fundament haben begonnen. Endlich! Leider konnte ich nicht von Anfang an dabei sein, weil ich arbeiten musste, aber dafür habe ich mal etwas zeitiger Feierabend gemacht und bin dann zur Baustelle gefahren.

Nach Beginn der Baggerarbeiten wurde relativ schnell klar, dass die Angaben aus dem Bodengutachten nicht stimmen. Und das liegt auch nicht an der Stichprobe, denn auch an den Ecken, an denen die Proben genommen wurden, ist die Schicht aus abzutragendem Mutterboden tiefer als im Gutachten. Im Gutachten waren an der einen Ecke 30cm und an der anderen Ecke 40cm Mutterboden. In der Realität sind es aber rund 60-70cm, die abgebaggert werden mussten. Aber, auch wenn das blöd ist und nicht unerhebliche Mehrkosten verursacht, man muss auch das Gute sehen: Es war nur Mutterboden. Es wurde kein alter Keller, kein Bunker, kein weggekippter Schrott gefunden. Das ist doch schon einmal gut!

Das Team für unser Fundament besteht aus 2 Akostlern, nämlich Manni & Hanni. Ich kenne die genaue Aufgabenteilung nicht, aber Manni ist vorwiegend am Rütteln und Hannes ist meistens im Bagger. Auf jeden Fall sehr nette Leute. Unser Sohn durfte sogar mal mit in den Bagger. Das war ein tolles Erlebnis für ihn.

Unterstützung in letzter Sekunde in Sachen Abtransport des Erdaushubs haben wir übrigens von der Fa. Lehmann aus Leegebruch bekommen. Mit Herrn Lehmann war vor zwei Wochen verabredet worden, dass unser Fundamentsbauleiter, Herr Joppa, sich mit ihm Kontakt setzt, wann es nun losgeht. Eigentlich war alles klar, aber dann hat mich am Montagabend Herr Lehmann angerufen und mitgeteilt, dass Herr Joppa das verschwitzt hat bzw. erst jetzt, nicht einmal 48h vor Baubeginn, bei ihm angerufen hat. Lehmanns Auftragsbuch für diese Woche war voll und ist es auch immer noch. Puh, da war ich platt. Herr Lehmann wollte mich aber nicht hängen lassen und hat es mit Geschiebe und Gemache hinbekommen, dass unsere Erde doch gleich weggebracht wird. Ein Mann, ein Wort. Glück gehabt.

Der Zeitplan für das Fundament sieht jetzt so aus: Heute wird weiter aufgefüllt und verdichtet. Am Freitag werden dann die Gräben für die Frostschürze gezogen und am Montag soll der Beton kommen. Am Mittwoch oder Donnerstag und ist dann das Fundament fertig.

Frustrierende Momente

Anfangs hieß es, es könnte frühestens im Juli mit den Fundamentbau losgehen. Daraus wurde später die erste Augustwoche. Daraus wurde später der 8.8.2016 als Baubeginn. Aufgrund einer anderen Baustelle der Akost mit „anspruchsvollen“ Bauherren wurde mir gesagt, dass der 8.8.2016 nicht zu halten sei, aber auf jeden Fall in der 32. Kalenderwoche noch mit dem Beginn zu rechnen sei. Die haben wir jetzt, also habe ich gefragt, wann denn die Bagger nun kommen, Donnerstag oder Freitag?

Diese Woche gar nicht mehr, frühestens nächste Woche. Und frühestens dann gibt es auch einen Bauablaufplan. Ich weiß also immer noch nicht, wann eigentlich das Haus kommt, wann ich Urlaub für die Eigenleistungen nehmen kann und wann wir dann umziehen (Kitaanmeldung etc. pp, die Ämter und die Kita will wissen wann sie mit uns rechnen muss). Als wenn das nicht genug wäre müssen wir hunderte Euros an „Bereitstellungszinsen“ zahlen, weil das Kreditkapital, welches nach Baufortschritt ausgezahlt wird, zu großen Teilen noch bei der Bank liegt. (Bereitstellungszinsen sind ein viel zu nettes Wort, es sollte eigentlich „Duwurdestvonderbankschönverarscht-Gebühren“ heißen). Das Baustellenklo steht auch eine Woche ungenutzt auf dem Grundstück rum, aber das sind im Vergleich zu dem Stress mit dem Zeitplan und den Wuchergebühren der Bank nur Peanuts.

Sollte ich in meinem Leben nochmal in die Verlegenheit kommen ein Haus zu bauen, weiß ich worauf ich bei Kredit- und Bauvertrag achten werde…

 

PS: Und als ob das nicht genug wäre, endet morgen die (schöne) Elternzeit und das Berufsleben hat mich wieder. Ich müsste lügen, wenn ich sagen soll, dass mich das freuen würde.