Der Bauantrag ist abgegeben!

Nachdem wir gestern knapp 150 Unterschriften in die verschiedenen Ausfertigungen der Bauantragsunterlagen gekringelt haben, war meine Freundin heute morgen bei der zuständigen „Unteren Bauaufsichtsbehörde“, dem Fachbereich Bauordnung und Kataster des Landkreises Oberhavel in Oranienburg, um den Bauantrag abzugeben.

Laut Auskunft der Annahmestelle vom Bauamt bekommen wir jetzt innerhalb von 14 Tagen die Eingangsbestätigung mit dem Aktenzeichen. Ich bin echt gespannt, ob alles so läuft wie gedacht und das Ganze im „vereinfachten Baugenehmigungsverfahren“ durchgeht. Dann würde die Baugenehmigung nämlich Ende April bei uns sein.

Leider hat sich bei der Prüfung der Unterlagen durch uns am Wochenende herausgestellt, dass sich an der ein oder anderen Stelle der Unterlagen der Fehlerteufel eingeschlichen hat (Postleitzahlen, Fällantrag, …). Nach anfänglicher Verzweiflung habe ich das Problem dann mit einem einfachen, ergänzenden Anschreiben gelöst. Damit sollte das Bauamt dann hoffentlich zufrieden sein.

Wie lief es bei Euch mit dem Bauantrag? Hat hier sonst jemand Erfahrungen mit dem „vereinfachten Baugenehmigungsverfahren“ nach §57 BbgBO gemacht? Ich würde mich über einen Kommentar freuen! Weiterlesen

Der Bauantrag ist endlich da!!! 🎉🍻🎉

Heute ist es soweit, der Bauantrag ist da!

Nachdem wir ein bisschen in Sorge waren, ob die Bauantragsunterlagen noch in diesem Monat kommen, sind sie heute endlich im Briefkasten gewesen (den ich zum Glück nicht zugeklebt habe). Der Postbote hat sogar geklingelt, weil ich ihn vorher schon in einer anderen Straße angequatscht habe, ob er heute noch bei uns vorbeikommt.

Jetzt haben wir noch bis Dienstag Zeit alles zu sichten und um in den ganzen Unterlagen rund 100 Unterschriften zu machen. Dann werden wir es, höchstwahrscheinlich persönlich, in Oranienburg abgeben.

Das Beste ist, dass der Bauantrag nach § 57 der Brandenburgischen Bauordnung (BbgBO) beim Bauamt eingereicht werden kann. Dann dauert es nur einen Monat bis die Genehmigung (dann hoffentlich!) eingeht.

Also: Daumen drücken! Weiterlesen

Man muss delegieren können!

Wenn man will, dass es richtig gemacht wird, dann muss man’s selber machen! So oder so ähnlich hört man es des Öfteren. Was man aber auch immer wieder hören kann: „Viele Hände, schnelles Ende“. Dieser Spruch hat auch seine Berechtigung.

Bei so einem Hausprojekt gibt es für die Bauherren auch mit relativ wenig Eigenleistung eine ganze Menge an Aufgaben. Am Anfang stehen eher die organisatorischen Sachen: Planung, Angebote einholen, Anträge einreichen, diesdas. Später kommt dann auch noch die echte Eigenleistung. Da geht es nicht nur um Papier und Emails, sondern um solides Handwerk… Böden, Wände, Außenfarbe, diesdas.

Zunächst einmal zu den organisatorischen Aufgaben. Diese machen einen Großteil der Arbeit aus und die habe ich am Anfang, als das Projekt Holzhausbau noch ganz am Anfang stand, total unterschätzt. Ich dachte, dass die „schlimme“ Arbeit, dann die Eigenleistungen sind. Aber weit gefehlt. Es gibt viel zu organisieren und zu koordinieren und es ist eine ganze Menge an Fachwissen erforderlich. Beispiele gefällig?

  • Baufinanzierung: wenn man hier nicht über den Tisch gezogen werden will muss man sich eine ganze Menge Grundlagenwissen anlesen
  • Recht & Gesetz: EnEV, Gemeindesatzungen und daraus erwachsende Konsequenzen (Baumschutzsatzung, Stellplatzsatzung, Anträge), Bauordnung und und und
  • Hausbau im Allgemeinen

Um nur mal ein paar Punkte zu nennen. Dann kommen noch die Medienanschlüsse dazu. Anträge hier, Anträge dort. Preisvergleiche hier, Preisvergleiche dort. Rechnungen bezahlen, Buchhaltung dazu machen, Geld im Blick behalten. Achso: nebenbei noch Vollzeit arbeiten und den Familienalltag leben nicht vergessen.

Insgesamt alles nichts, weswegen man sich beschweren müsste. Wäre ja auch blöd, wenn man sich am Ende garnicht auskennt und dann böse Überraschungen hat. (kommen bestimmt noch, denn man kann ja nicht alles planen….*aufholzklopf*)

Worauf ich aber hinaus will: man kann nicht immer alles alleine schaffen. Ich kann nicht immer alles alleine schaffen. Deswegen hole ich mir Hilfe, wo es geht. Zum Beispiel habe ich meinen Schwiegervater darum gebeten Angebote für Baumfällung, Baustrom und andere Sachen einzuholen. Das erspart mir wertvolle Freizeit, die ich nicht mit Internetrecherche, Anrufen und Mails verfassen, verbringen muss. Das ist toll und dafür bin ich auch sehr dankbar.

Auch wenn es an die Eigenleistungen im und am Haus geht, kann ich bestimmt (hoffentlich!) auf die Hilfe von Familie und Freunden zählen. Bis dahin ist aber noch Zeit.

Zum Abschluss: Ich möchte mich bei allen bedanken, die helfen, geholfen haben und noch helfen werden. Danke!

Rechnungen Rechnungen Rechnungen

Vielleicht sollte ich mal unseren Briefkasten zukleben. Denn momentan gibt es nichts als Rechnungen.

Unser Vermesser verlangte nun nach seiner Bezahlung. Mit der Arbeit vom Ingenieurbüro Noffke Berteit war ich sehr zufrieden. Die kann ich nur weiterempfehlen.

Dann hat uns das Finanzamt Kyritz wegen der geforderten Grunderwerbsteuer geschrieben. Erst dachte ich, wow, da sind wir ja günstig bei weggekommen, aber leider gab es eben zwei Briefe, jeder der Eigentümer, also meine Freundin und ich, müssen einzeln bezahlen. Was solls. Wenn die Grundsteuer durch ist, dann steht der Eigentumsumschreibung nichts mehr im Wege.

Außerdem habe ich versucht Angebote einzuholen. Nämlich für einen Kranplatz bzw. eine Baustraße. Dafür habe ich vor knapp zwei Wochen drei Firmen angeschrieben. Es gab bislang nur eine Antwort. Ich frage mich, ob die unser Geld nicht wollen, oder was dauert da so lange?

Dinge, die mir momentan noch im Kopf rumwabern

  • Bodengutachten, bzw. Angst davor, dass man für zehntausende von Euro den Boden austauschen muss. (Huch, hier war ja mal ein Luftschutzbunker)
  • Baumstumpen, die noch weggemacht werden müssen
  • Berg von Baum- und Strauchschnitt auf dem Grundstück
  • Baustrom
  • Abwasserleitung
  • Wasserleitung
  • Bauantragsversagungsgründe („Ihr Bauantrag wurde aufgrund unterbliebener Schmiergeldzahlungen abgelehnt“)
  • Geld, bzw. ob das alles mal so reicht, wie wir uns das ausgerechnet haben (aber bestimmt wird es das, wenn nicht komisches Bodengutachten, siehe ersten Spiegelstrich)

 

fotocredit: „Gedanken beim Verfassen des Briefes“ von Gustave Léonard de Jonghe – Hampel Auctions, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=22728344

Amtlicher Lageplan und Bauantrag

Seit dem letzten Beitrag hat sich einiges getan:

  1. Auf den Seiten des zust. Bauamtes habe ich gelesen, dass unsere Baugenehmigung auch im sog. „vereinfachten Verfahren“ beantragt werden könnte. Daraufhin habe ich Kontakt mit unserem Ansprechpartner bei Akost, Herrn Wimmer, aufgenommen und gefragt, ob dies möglich ist. Nach etwas Wartezeit wurde dann mitgeteilt, dass dies wohl der Fall ist. Dadurch könnten wir einiges an Zeit sparen, denn solche Anträge im vereinfachten Baugenehmigungsverfahren werden nach einem Monat genehmigt. Die reguläre Wartezeit beträgt ca. drei Monate. Wären also zwei ganze Monate gespart!
  2. Unser Vermesser hat von der Akost mitgeteilt bekommen, wie unser Haus aussieht und wo es auf dem Grundstück stehen soll (dies wiederum habe ich zuvor schon der Akost mitgeteilt). Daraufhin hat der Vermesser den Lageplan gezeichnet, nun mit eingezeichnetem Haus. Diesen haben ich und die Akost (Frau Hendes) geprüft und „freigegeben“. Jetzt erstellt der Vermesser die Unterlagen und sendet diese an Frau Hendes. Am Ende..
  3. Bekommt Akost nun die Unterlagen und erstellt den Bauantrag. Ich hoffe, dass dies in der nächsten Woche der Fall sein wird.
  4. Wir geben dann, hoffentlich bald, den Bauantrag fürs vereinfachte Verfahren ab. Anvisierter Termin: 15.03.2016 (mit eingerechneten Postlaufzeiten). Hochoptimistisch und nur rein theoretisch könnte Baubeginn dann (also wenn bei Erteilung der Genehmigung der Bau beginnen würde, am

    15.04.2016 sein!

Realistisch ist das wohl nicht, da zwischen Genehmigung und Baubeginn wohl einige Zeit zwecks logistischer Organisation des Baus liegt. Aber dennoch hört sich das schon schön an. Wenn man also etwas Puffer dazu rechnet, sollte dank des vereinfachten Verfahrens der

Baubeginn Mitte Mai sein!

Das wäre natürlich übergut. Hoffen wir mal, dass das so glatt läuft.

Fotocredits: https://www.flickr.com/photos/old_olsen/12307478785/